Sierra Nevada, Flamenco und Costa del Sol – die Region Andalusien bietet ihren Besuchern Abwechslung. Nicht nur landschaftliche Schönheit, die überaus interessante Geschichte und die wunderschönen Strände am Mittelmeer und Atlantik, sondern auch beeindruckende Bauwerke und das heiße Nachtleben bietet diese touristische Destination.
Die schönsten Plätze Andalusiens
Spanien ist in siebzehn autonomen Gemeinschaften gegliedert, wobei Andalusien die südlichste davon ist. Im Westen hat die Region eine relativ lange Grenze zu Portugal, im Norden grenzt Andalusien an die spanische Region Kastilien und im Süden an den Atlantik sowie an das Mittelmeer.
Die beiden Küsten unterscheiden sich sehr stark, was sich auch in den beliebtesten Stränden der Touristen an den jeweiligen Küsten zeigt. An der Mittelmeerküste ist die Costa del Sol die bekannteste Baderegion für Touristen, und im Atlantik ist die Costa de la Luz ein bedeutendes touristisches Ziel, weil sie perfekte Bedingungen für Windsurfer bietet.
Sehenswerte Städte

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Ebenso eindrucksvolle Städte der Region sind Córdoba und die Stadtburg Alhambra auf dem Hügel Sabikah in Granada mit ihren vielen maurischen Bauwerken. Die Alhambra weist eine Grundfläche von 13 Hektar auf und zählt sogar zum Weltkulturerbe.
Ein ebenso bedeutendes Ziel für Touristen ist die Hauptstadt der Region, Sevilla. Die, der Legende nach von Herakles gegründete, Stadt hat 700.000 Einwohner und ist somit Spaniens viergrößte Stadt. Besonders an dieser Stadt sind ihre vielen Türme, die ihr von diversen Aussichtsplattformen aber auch aus dem Inneren der Stadt ein sehr beeindruckendes Antlitz verleihen. Die Altstadt gleicht einem Irrgarten vieler enger Gässchen, der von Prachtbauten und imposanten Plätzen unterbrochen wird.
Als Hauptstadt der Provinz Granada liegt die Stadt Granada in Andalusien und ist wegen ihrer historischen Bauten berühmt geworden. Sie stammen sowohl aus der Zeit der Mauren als auch aus der Gotik und der Renaissance. Granada ist auch die Heimat vieler berühmter Gitarrenbauer. Die Festung Alhambra ist eines der bedeutendsten Gebäudekomplexe der Vergangenheit. Es ist eine Ansammlung von Palästen und profanen Bauten und stammt aus der Zeit des 13./14. Jahrhunderts.
Die Hauptstadt der Provinz Cadiz in Andalusien heißt ebenfalls Cadiz und liegt auf einer Landzunge in der Bucht von Cadiz am Meer. Es gibt zwar eine moderne Neustadt, aber die Altstadt mit den Vierteln El Populo, La Vina und Santa Maria bieten die schönen Sehenswürdigkeiten an. Im Museum von Cadiz können Sarkophage aus dem Altertum angesehen werden. Die Kirche des Heiligen Kreuzes stammt aus dem 13. Jahrhundert und weitere Gebäude als Kastell oder die Kathedrale aus der Zeit des Barock. Die Heilige Höhle aus dem 18. Jahrhundert mit Gemälden von Francisco de Goya und die Straßen und Gassen der Altstadt sind weitere markante Punkte.
Cordoba ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Andalusien und war bereits in der römischen Antike als Siedlung vorhanden. Heute noch sind Bauten aus der maurischen Herrschaft vorhanden, wie die Mezquita-Catedral, eine der größten erhaltenen in Europa. Sie macht Cordoba zwar berühmt, aber auch eine Reihe anderer Bauten sind von Bedeutung. Die Romanische Brücke mit 16 Bögen über den Guadalquivir führt zur Mezquita. Der mittelalterliche Wachturm Torre de la Calahorra ist heute ein Museum. Die Palastruine Medina Azahara liegt außerhalb der Stadt. Interessant ist auch die Juderia genannte Altstadt der Juden und Araber, die früher hier lebten. Weitere Gebäude und Plätze bereichern die Liste der Sehenswürdigkeiten um ein Vielfaches.
Die andalusische Stadt Málaga besitzt nicht nur einen der größten spanischen Flughäfen, einen Handelshafen und eine Universität, sondern ist auch ein sehr beliebtes Reiseziel. Gründe dafür sind neben dem angenehmen Mittelmeerklima mit heißen Sommer- und milden Wintermonaten auch die vielen kulturellen Angeboten und Sehenswürdigkeiten. Dazu zählen u.a. die historische Festungsanlage Alcazaba, die Kathedrale Catedral de la Encarnación, das Geburtshaus des Malers Pablo Picasso und das Kunstmuseum Centre Pompidou Malaga.
Ausflugsziele Andalusien

Andalusien verfügt über eine lange und sehr ereignisreiche Geschichte und bietet deshalb viele Sehenswürdigkeiten aus den verschiedenen Epochen. Aber auch interessante Museen, traumhaft schöne Strände oder Freizeitparks bieten jede Menge Abwechslung im Urlaub. Aber auch Naturattraktionen und jede Menge Freizeiteinrichtungen warten darauf besucht zu werden.
Die Alhambra ist eine bedeutende Stadtburg aus der maurischen Zeit und die beliebteste Sehenswürdigkeit in Andalusien. Sehenswert sind neben der Burganlage auch der Palacio Nazaris und besonders die Gärten der Alhambra. Da die Sehenswürdigkeit sehr beliebt ist, sollte man frühzeitig die Tickets erwerben.
Tauchen sie bei einem Besuch in den Höhlen von Nerja ab in den Untergrund Andalusiens. Eigentlich sind es mehrere Höhlen die sich über 5 Kilometer erstrecken und bei Touristen sehr beliebt sind. In einer der Höhlen finden zudem auch regelmäßig Konzerte statt.
Die Festungs- und Palastanlage Alcazaba liegt oberhalb der Stadt Málaga. Die mächtige Anlage wurde Mitte des 11. Jahrhunderts vom Maurensultan Bādīs errichtet. Im Laufe der Jahrhunderte wechselten immer wieder die Besitzer. Die Räume innerhalb des Palastes werden für Sonderausstellungen genutzt. Der Rundgang entlang der Festungsmauern bietet zahlreiche schöne Blicke über Málaga und den Hafen der Stadt.
Ein ganz besonderes Erlebnis ist eine Wanderung durch die Schlucht Caminito del Rey. Sie liegt in der Nähe von Álora in der Provinz Málaga im Süden Spaniens. Der gesicherte Wanderweg geht in etwa 100 Meter Höhe entlang steiler Wände durch bis zu 200 Meter tiefe Schluchten. Das Gebiet ist besonders bei Kletterern unter dem Namen El Chorro bekannt.
Andalusien zu Fuß erkunden
Wer gut zu Fuß ist und Andalusien mit einer Wanderung besser kennen lernen möchte, dem sei die Straße der weißen Dörfer empfohlen, die Ruta de los Pueblos Blancos. Dabei handelt es sich um eine Landstraßenroute, die durch gebirgige Landschaft und viele kleine Dörfer führt, für welche die weißen Kalkstein- Häuser Namensgeber und Charakteristikum sind. Diese Dörfer wurden zwischen dem 8. und 15. Jahrhundert gegründet, sind also sehr alt. Sie gehen auf teils römische teils phönizische Siedlungen zurück, welche später von den Mauren ausgebaut wurden. Die Mauren waren ein Teil der Muslime in Spanien, welche ab dem 8. Jahrhundert aus Nordafrika kommend, Teile Spaniens und Portugal eroberten. Am längsten konnten sich die, aus islamisierten Berbern und Arabern bestehende, muslimische Gruppe im Süden Spaniens halten, was erklärt warum sie hier die am besten erhaltenen Spuren hinterließen.
Unterkünfte in Andalusien
Neben schönen Hotels und Strandressorts, bietet die Region auch viele Campingplätze, im Landesinneren sowie an der Küste, zum Beispiel an der wunderschönen Costa de Almería. Hat man also ein Wohnmobil und möchte einen Urlaub auf Almeria buchen, so bietet sich die warme Region perfekt für einen Campingurlaub an. So kann man Urlaub an einem der schönsten Plätze der Welt verbringen, ohne viel Geld für teure Flüge und Hotels auszugeben. Gerade wenn man viel sehen möchte und mehrere Wochen Zeit hat, ist man mit dem Wohnwagen mobil genug, um sich viele verschiedene Plätze und Winkel des Landes anzusehen.